Intermittierendes Fasten ist gerade im Trend, und auch zurecht, denn dem Fasten werden allgemein viele gesundheitliche Vorteile nachgesagt. Angefangen beimintermittierenden Fasten um abzunehmen, bis hin zum länger jünger und gesünder bleiben. Ist an der ganzen Sache etwas dran, und was gibt es zu beachten?
Verschiedene Formen vom Fasten
Bevor ich über meine Fasten-Erfahrung berichte, und was die vielen Fehler dabei sind, möchte ich zuerst einmal die verschiedenen Möglichkeiten, die es gibt, aufzeigen:
Intermittierendes Fasten 16/8
Das ist die wohl gängigsten und häufigste praktizierte Form des IF (intermittierendes Fasten) oder Teilzeifastens. Das bedeutet, dass man 16 Stunden lang nichts isst, und nur Wasser und ungesüßten Kaffe oder Tee trinkt. Nach dieser Fastenzeit folgt dann ein Zeitfenster von 8 Stunden, in denen man normal essen kann. Manche schränken sich hierbei sogar noch weiter ein, und bleiben bei zwei Mahlzeiten.
Intervallfasten 5/2
Im Gegensatz zum 16:8 IF, wird hier 5 Tage die Woche normal gegessen, und nur für 2 Tage in der Woche eine zeitliche Einschränkung eingehalten. Wie man die zwei Fastentage verbringt ist auch hier sehr unterschiedlich. Zum einen kann in diesen beiden Tagen nur ein Frühstück essen, oder komplett durchfasten.
1 Tag fasten 1 Tag essen
Bei dieser Art des Fastens, isst man wie der Name schon sagt für einen Tag, während man am Folgetag fastet. Abhängig von dem jeweiligen Lebensstil kann diese Möglichkeit eine gute sein, jedoch würde ich von dieser eher abraten, auch wenn es gute Tierstudien dazu gibt. Der eine Grund ist, dass es für mich zu sehr die Diätmentalität fördert, und zum anderen einen Nährstoffmangel hervorruft, insbesondere, wenn man nicht aufpasst, was man an nicht-Fastentagen zu sich nimmt.
Es gibt noch viele Formen vom Fasten, wie z.B. mit nur einem 2-4 Stunden Zeitfenster am Tag. Das wird auch als „One Meal a Day“ oder „eine Mahlzeit am Tag“ bezeichnet. In diesem Blogpost möchte ich mich jedoch auf intermittierendes Fasten konzentrieren.
Ist intermittierendes Fasten gesund?
Fasten kann wenn es richtig gemacht wird gesundheitliche Vorteile mit sich bringen. Zum einen, weil es den Insulinspiegel senkt, und die Sensibilität für das Hormon erhöhen kann. Jedoch würde ich nicht empfehlen sofort intermittierendes Fasten nach der ersten Motivation durchzuziehen und auszuprobieren. Vor allem, wenn Medikamente oder andere gesundheitliche Probleme im Spiel sind, sollte es zuerst mit einem Arzt besprochen werden. Des Weiteren ist intermittierendes Fasten, und demnach jede andere Art des Fastens gut, wenn sie auf eine natürliche Art und Weise kommt.
Wenn das passiert, dann kann man sich ganz sicher sein, dass der Körper auf allen Ebenen mitspielt. Denn es stellt ein gutes Anzeichen dar, dass die Fett-Schalter deaktiviert sind, und dein Körper endlich Fett verbrennen möchte. Genau so ist es bei mir passiert, ich habe nicht angefangen mir irgendwelche Zeitfenster zu setzten. Im Gegenteil, ich habe immer gegessen, was, wann und wieviel ich will, und tue das auch noch bis zu dem heutigen Tag. Stattdessen habe ich einfach aufgehört zu essen, als ich hungrig war. Zuerst war das etwa 3-5 Stunden vor dem Schlafen gehen, und hat sich dann weitergezogen, sodass ich dann im Endeffekt ein natürliches intermittierendes Fasten von 14/10 hatte.
Ich musste mir dafür keine Mühe geben, auf irgendetwas verzichten oder hungern. Natürlich gibt es auch Tage, wo ich automatisch länger oder kürzer faste. Vor ein paar Tage hatte ich mein Zeitfenster von 11-17h, am nächsten Tag habe ich dann um 10h wieder angefangen zu essen. War ich während der Fastenzeit hungrig? Absolut nicht! Und das ist eben ein weiteres Anzeichen, dass intermittierendes Fasten momentan richtig gut funktioniert.
Wenn man mit „intermittierendes Fasten“ nicht abnehmen kann
Es ist außerdem auch noch sehr wichtig, dass wenn man wieder anfängt zu essen keine Lust auf Süßigkeiten oder Fastfood verspürt. Wenn man das Verlangen hat, dann ist es ein Zeichen dafür, dass der Körper gerade noch Fett speichern möchte, und noch nicht bereit ist mehr loszulassen. Wenn ich mein tägliches Fasten breche, dann liegt es daran, weil ich hungrig bin, und dann esse ich auch. Ich zähle dabei auch keine Kalorien, oder esse weniger. Das wird leider vielen beim Fasten vorgeworfen, jedoch kann ich das absolut nicht bestätigen. Ich esse über den Tag genug gesunde Fette wie Chiasamen, Avocado und Kokosnussöl. Somit gibt es da keine Einschränkungen, und ich konnte ohne Probleme durch intermittierendes Fasten abnehmen und mein Gewicht halten.
Es gibt mittlerweile schon viele Studien über intermittierendes Fasten, mitunter auch welche, die es mit normalen Mahlzeiten über den Tag verstreut vergleichen. Einige achten auch noch darauf, dass alle gleichviel essen, und nach der „Kalorienlogik“ sollten die Ergebnisse in beiden Gruppe dann gleich sein, da es sich nach dieser Logik doch nur um ein reines mathematisches Problem handelt – Kalorien rein/Kalorien raus. Jedoch schauen die Ergebnisse ganz anders aus, und es gibt immer wieder folgende Verbesserungen bei der Fastengruppe:
- 1Geringerer Körperfettanteil
- 2Gesenkte Triglyceride und andere verbesserte Blutfettwerte
- 3Mehr Gewichtsverlust
All diese Verbesserung sind sehr gut, und ein Grund intermittierendes Fasten auszuprobieren. Jedoch ist meine Empfehlung, wie ich weiter oben auch schon angedeutet habe, auf einen natürlichen Weg dorthin zu kommen. Anfänglich kann das Ganze auch hin und her schwanken, wo es manche Tage gibt, wo man ohne Problem intermittierendes Fasten machen kann, und andere, wo man gleich nach dem Aufstehen Hunger hat. Dabei ist es wichtig sich nicht deswegen fertig zu machen, und schon gar nicht das Fasten zu erzwingen, denn das könnte nur einen weiteren Stress für den Körper darstellen. Bei Denk Dich Leicht geht es darum, den Stress zu reduzieren und mit dem Körper zusammen zu arbeiten, sodass er ohne Verzicht und Hungergefühl Gewicht verliert. Fasten kann dazu ein hilfreiches Werkzeug, und vor allem, ein gutes Zeichen sein, wenn er bereit dafür ist.
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Effects of eight weeks of time-restricted feeding (16/8) on basal metabolism, maximal strength, body composition, inflammation, and cardiovascular risk factors in resistance-trained males